NLLV-(Un)Ruheständler

Liebe, Lust und Laster

Recht viele „(Un)Ruheständler“ hatten Lust, sich von einer der Führerinnen des Vereins „Geschichte für alle“ etliches über Liebe und Laster im mittelalterlichen Nürnberg erzählen zu lassen, zumal der Rundgang an einem (dann) herrlichen Spätsommertag im September stattfand.

Vom Brautportal der Sebalduskirche (Hochzeitsbräuche) über das Rathaus (Rechtliches beim Heiraten), den Schönen Brunnen (Wünsche der Frauen), das Henkerhaus (Hexen und Verbrecher), die Frauengasse und die Ottostraße (käufliche Liebe) bis hin zum Aids-Denkmal an der Jakobskirche spannte sich der räumliche, zeitliche und inhaltliche Bogen der hochinteressanten Erzählung der Führerin. Und wenn natürlich alle Teilnehmer sagen konnten, dass sie damit zum ersten Mal in der Ottostraße waren, waren auch etliche überrascht, dass es ein Denkmal an der Jakobskirche gibt, das an Nürnberger Aids-Opfer erinnert. Somit bot das Programm der Fachgruppe wieder einmal einen gewinnbringenden Nachmittag.
Erich Hübel