Die Ankündigung der Leiterin der NLLV-„Un“-Ruheständler, Rosi Gegner, diese Region als Ziel der diesjährigen Oktoberexkursion zu wählen, sorgte für einen vollen Bus.
Der Tag war außerdem kulturell hoch aufgeladen. In zwei Gruppen erfolgte eine Führung durch das Markgrafenstädtchen Uffenheim mit einer recht gut erhaltenen Stadtmauer, zwei Toren und dem ehemaligen Jadgschloss der Ansbacher Markgrafen, sowie vielen historischen Bauten in der recht ruhigen Innenstadt.
Gleich in vier Gruppen besichtigte man das „Gollachgaumuseum“ (benannt nach dem Flüsschen, an dem die Stadt liegt) in der ehemaligen Oberamtskanzlei. Dort gibt es eine heimat- und volkskundliche Sammlung, v.a. aber erste Informationen über die – am Nachmittag besuchte – Kreisgrabenanlage Ippesheim mit „Ippsi“, dem Skelett einer dort gefundenen Männerleiche, die lang für eine Frau gehalten wurde.
Zunächst aber galt es, sich im Gasthof Traube zu stärken, der auf Vermittlung des Uffenheimer Kollegen Hügelschäfer extra für uns schon mittags öffnete.
Der Bus brachte uns dann in den Ortsteil Ippesheim, wo schon eine kundige Führerin auf uns wartete. Nach einleitenden Erklärungen ging es auf ein Feld, wo die Kreisgrabenanlage einst gestanden hatte – 7000 Jahre alt, 2000 Jahre vor Stonehenge!
Im – verkleinerten - Modell erfuhr man dann vieles über die möglichen Zwecke des ca 200 Jahre verwendeten Baus, an dem viele Menschen mitgearbeitet haben mussten. Da einige Bänke aufgestellt waren, konnte man den ausführlichen Erklärungen gut folgen.
Aber dann: Im Winzerhof Schmidt in Bullenheim wurden wir schon erwartet und mit einem Schluck ihres roten Secco begrüßt. Mehrere Weine wurden von der Winzertochter erklärt und eingeschenkt – gut verträglich auf der Grundlage einer deftigen Winzerbrotzeit.
Ach, wenn doch immer Oktober wäre….
Erich Hübel, Fotos auch H. Billing, M. Eichner, G. Naunheim, C. Stöckel, S. Wolf
